Irgendetwas fehlt in der Mensa. Na klar, Markus Paumen. Der Mann, der auch ohne Worte lautstark auf sich aufmerksam machen konnte, hat am 30. Juni nach fünf Jahren in der Bonnstraße seinen letzten Arbeitstag am Ernst-Mach-Gymnasium absolviert. Einen Tag vorher ist er unter großer Anteilnahme seines Teams und der Schulleitung offiziell verabschiedet worden.

Markus Paumen verlässt das EMG auf eigenen Wunsch. Es zieht ihn zurück in eine Behinderten-Werkstatt, wo die Kommunikation mit anderen Gehörlosen mittels Gebärdensprache für ihn deutlich einfacher ist als an einer Schule, wo er mit seiner Behinderung alleine ist. Schwer gefallen ist ihm die Entscheidung, die er gemeinsam mit seinen Eltern und seiner Integrationsbetreuerin getroffen hatte, dennoch.

Das lag nicht zuletzt daran, dass ihm am EMG jede Menge Wertschätzung und Zuneigung zu teil wurden. Kein Wunder: Seine gute Laune war ansteckend, und so mancher Kollege legte sich im Laufe der letzten fünf Jahre einen erstaunlich großen Wortschatz in der Gebärdensprache zu.

Vom EMG nimmt er viele gute Wünsche, hoffentlich schöne Erinnerungen und das Original EM-Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit, das ihm das Mensateam als Abschiedsgeschenk überreicht hatte. Alles Gute für die Zukunft, Markus.

Gregor Evers