Schon ein knappes Jahr vor Beginn des Austausches begann für zwölf Schülerinnen und Schüler das Planen und Organisieren für einen dreiwöchigen Aufenthalt in der USA. Unterstützt wurden sie dabei von Frau Präder und Herrn Gräve, die viel Zeit und Kraft investierten, um diesen Austausch möglich zu machen. Im Folgenden möchten wir euch ein paar Einblicke in unsere ereignisreiche Zeit geben.

Am Samstag, den 24. September 2016, startete unsere aufregende Reise nach Kuna, Idaho. Mit unserer großen Menge an Gepäck trafen wir uns am Kölner Hauptbahnhof und machten uns mit dem Zug auf den Weg nach Frankfurt. Ab da begann dann die lange und spannende Reise nach Amerika. Nach einem Zwischenstopp in Chicago ging es dann weiter zum Zielort Boise, wo uns unsere Gastfamilien herzlichst empfingen.

Sonntagsmorgens, machten wir uns dann früh auf den Weg nach Silver City um dort ein Picknick zu machen, wobei wir uns alle gegenseitig kennenlernen konnten. Bei einem schönen Ausblick auf die Minenstadt realisierten die ersten, dass wir nun in den USA angekommen waren.

Der erste Schultag startete dann am Montag um zehn vor acht. Nach einer kurzen Besprechung ging  jeder mit seinem Austauschschüler in den Unterricht. An diesem Tag lernten wir zum ersten Mal das amerikanische Schulleben kennen, bis wir alle um 15:00 Uhr nach Hause gehen durften.

Ein Höhepunkt unserer Reise war das erste Wochenende. Dieses begannen wir am Freitag mit dem Homecoming Footballspiel, welches mit einem Sieg der Kuna High ausging. Hier bekamen die deutschen Austauschschüler einen Einblick auf den Zusammenhalt und die Sportbegeisterung der amerikanischen Schüler.

Samstags ging es dann weiter mit dem Homecoming Ball, welcher für jeden von uns ein außergewöhnliches Erlebnis war. Doch vor dem Ball trafen wir uns alle, um gemeinsam essen zu gehen und einen schönen gemeinsamen Abend zu genießen.

Nach einem erfolgreichen Schultag am Montag, trafen sich alle Austauschschüler und unsere Lehrer an der Boise Universität, um gemeinsam zu bowlen. Dies war ebenfalls ein sehr gelungener Abend, an dem unser Zusammenhalt ein weiteres Mal gestärkt wurde.

Da es langsam auf Halloween zuging, beschlossen wir am Donnerstag gemeinsam in ein Gruselhaus zu gehen. Allerdings, war dies nur abends möglich, sodass wir tagsüber einen Ausflug nach Boise machten. Dort besichtigten wir unteranderem das Kapitol sowie das Anne-Frank-Denkmal. Abschließend gingen wir alle zusammen in ein typisch amerikanisches Restaurant essen.

Am nächsten Morgen begann für die Deutschen der Ausflug nach Sun Valley, wo wir mehrere Nächte verbrachten.  Unsere Unterkunft waren zwei Ferienhäuser direkt am Fluss, in denen wir gemeinsam kochten, Lagerfeuer machten und eine tolle Zeit hatten. Während unseres Aufenthalts, fand dort das Dorffest „Trailling of the sheep“ statt. Die Krönung waren unsere gemeinsamen Spieleabende, in die wir unsere Lehrer integrierten und zusammen eine Menge Spaß hatten.

Nach unserer Rückkehr nach Kuna veranstaltete eine der amerikanischen Austauschschülerinnen einen Filmeabend in ihrem Garten.  Dabei kuschelten wir uns alle in warme Decken, da die Außentemperaturen sehr niedrig waren. Für den Filmeabend brachte jeder etwas zu essen oder zu trinken mit, so dass genug für jeden vorhanden war.

Mittwochs war unser letzter Schultag an der Kuna High, was uns allen bewusst machte, dass die einzigartige Zeit in Amerika fast vorbei war. Gegen Nachmittag trafen sich alle Gastfamilien ein letztes Mal zu einem Barbecue. Dies war unser letzter Abend, den wir in vollen Zügen genossen haben.

Nun war der Tag des Abschiedes gekommen, wobei jeder mit einem mulmigen Gefühl zum Flughafen fuhr. Der Abschied war schwer für beide Seiten, und viele Tränen wurden vergossen. Nach einer letzten Umarmung stiegen wir in das Flugzeug und flogen über San Francisco wieder zurück nach Deutschland, wo wir sehnsüchtig von unseren Familien empfangen wurden.

Am Ende können wir sagen, dass der Austausch ein voller Erfolg war und wir alle froh darüber sind, diese Erfahrung gemacht zu haben. Während dieser Zeit wurden nicht nur Freundschaften zwischen den Amerikanern und den Deutschen geschlossen, sondern ebenfalls der Zusammenhalt unter den deutschen Austauschschülern gestärkt. Jetzt freuen wir uns alle, wenn uns nächstes Jahr im Sommer  die amerikanischen Austauschschüler besuchen kommen und wir ihnen den „German Lifestyle“ näher bringen können.

Neele Berling und Hannah Schiffmann