Ohne erhobenen Zeigefinger

Elternabend zur Medienprävention

Offener Austausch in der Aula: Vortrag und Fragerunde ergänzen sich

Viele Kinder gehen alltäglich mit dem Internet als Kommunikations- und Informationsmedium um. Hier gibt es ebenso sinnvolle wie auch missbräuchliche Formen der Nutzung, von denen jeder betroffen sein kann. Elternhaus und Schule haben gemeinsam die Aufgabe, Kinder und Jugendliche zu einer sinnvollen und kompetenten Nutzung moderner Technologien zu erziehen und sie auch vor den dort drohenden Gefahren zu schützen.

Was ist mit Google, Alexa, Youtubern, Instagram, Facebook und Co. gemeint? Wo und wie viele Daten werden von uns gespeichert? Wann ist eine Handynutzung sinnvoll und wann eher nicht? Was will ich genau meinem Kind zutrauen und erlauben und wie mache ich es auf eine sichere Weise? Was ist der Unterschied zwischen einem Follower und einem Abonnenten? Was ist Gesichtserkennung und wo findet sie statt? Welche Chaträume sind gefährlich und warum? Was ist Cybermobbing? Was ist Bullying? Wieviel Medienkonsum darf es sein? Welche Suchtgefahren und Beratungsstellen gibt es?    

Viele dieser Fragen beantwortete Herr Hanno Lenz – Gründer der Initiative Schutzraum Medienkompetenz Internet - heute Abend (Donnerstag, den 07.03.2019 um 20.00 Uhr) in unserer Aula. Mehr als 60 Eltern der Jahrgangsstufe 5 + 6 waren der diesjährigen Einladung zum Elternabend gefolgt. In fast 3 Stunden konnten sie nicht nur persönlich ihre Fragen stellen, sich in den Dialog mit eigenen Erfahrungen und Beispielen einbringen, sondern bekamen außerdem eine Vielzahl an Informationen rund um das Thema „Umgang mit Medien“.    

Dabei erweckte die Veranstaltung zu keinem Zeitpunkt den Eindruck des erhobenen Zeigefingers. Nein, vielmehr ging es darum nicht ein allgemeingültiges Regelwerk zu entwerfen, sondern im Dialog mit den Eltern Tipps aufzuzeigen und gemeinsam zu entwickeln, um unsere Kinder zukünftig dabei zu unterstützen, dass sie im Umgang mit den Gefahren der sozialen Netzwerke und des Internets sensibilisiert werden und zum selbständigen Umgang befähigt werden.

Dabei ist es unerlässlich, dass wir regelmäßig und offen mit den Kindern reden, diskutieren und ihnen auch Vertrauen entgegenbringen. Werte müssen nicht nur eingefordert, sondern auch selbst vorgelebt werden.

Die Aufklärung der Kinder sollte im Mittelpunkt stehen (z.B. welche Gefahren gibt es in Chaträumen und warum ist die einfache Weitergabe von persönlichen Informationen - wie Name, Adresse oder Telefonnummer – gefährlich?). Nur so kann der Aufbau von unerwünschten Kontakten, der Verkauf von Drogen und Cybermobbing im Keim erstickt und hoffentlich langfristig erfolgreich bekämpft werden.

 

B. Schmuck

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