Die acht 3D-Drucker im MakerSpace des Ernst-Mach-Gymnasiums kamen in den ersten drei Tagen der Karwoche kaum zum Stillstand. 15 Jungen und Mädchen aus Köln und weiten Teilen des Rhein-Erft-Kreises hatten sich für den LNU-Ferienkurs angemeldet, um in der Bonnstraße das kleine Einmaleins rund um den 3D-Druck vom Objektdesign mit einem CAD-Programm über die Aufbereitung in einem Slicer-Programm bis zur Bedienung des Druckers selbst zu erlernen.

„Das war eine richtig gute Truppe. Wir haben in den drei Tagen schon ziemlich anspruchsvolle Sachen gebaut. Am Ende haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mindestens individuell gestaltete Schlüsselanhänger, Trinkflaschen oder Einkaufschips mit nach Hause genommen“, berichtet Kursleiter Timo Fischer von der Fa. Rebelworks, der am EMG auch die freitägliche 3D-Druck-AG betreut.

Dort wird er wohl demnächst auch auf Emma aus der Klasse 7d treffen, die sich als absolute Anfängerin in den Ferienkurs eingeschrieben hatte. „Ich habe vorher noch nie 3D-Druck gemacht, aber hier schon gute Ergebnisse erzielt. Ich kann mir gut vorstellen, demnächst auch in die AG zu gehen“, erzählt sie.

Für Moritz aus der Stufe 8 wird die AG-Teilnahme schwieriger. Er besucht die Europaschule in Kerpen, nutzt aber regelmäßig das vielfältige Kursangebot des Leistungszentrums für Naturwissenschaften und Umweltfragen (LNU). „Ich finde die Themen spannend und habe auch hier am EMG viel gelernt“, lobt Moritz.

Ähnlich ist es Max ergangen, der das benachbarte Albert-Schweitzer-Gymnasium besucht und privat bereits Zugriff auf einen eigenen 3D-Drucker hat. „Ich hatte hier die Gelegenheit, den Umgang mit dem CAD-Programm Onshape und dem Slicer zu lernen. Jetzt kann ich meinen eigenen Drucker zu Hause auch besser nutzen“, schildert Max seine Perspektive auf den Kurs.

Unterstützung für Kursleiter Timo Fischer kam aus den Reihen der eigenen AG: Vicky und Raphael gehören zum Stammpersonal der Freitagsrunde und konnten auch in den Ferien nicht vom 3D-Druck lassen. „Die beiden kennen sich nicht nur mit Soft- und Hardware aus, sondern sind auch mit der Infrastruktur hier am EMG vertraut. Bei dem großen Teilnehmerfeld war das in vielen Situationen eine echte Hilfe“, lobt Fischer.

Möglich wird das Ferienkurs- und AG-Angebot dank der intensiven Kooperation des Ernst-Mach-Gymnasiums mit dem LNU, das am Städtischen Gymnasium Frechen ansässig ist. Jahr für Jahr werden dort von einer guten Handvoll hoch engagierter Lehrkräfte umfangreiche Programme mit naturwissenschaftlich-technischen  AGs, Ferien- und Wochenendkurse auf die Beine gestellt und gefördert.

Gregor Evers