Q1-Biologie-Lk besucht Köln-PUB

Gelelektrophorese an gespaltener Plasmid-DNA

Zerschnitten oder nicht? Die Gelelektrophorese gibt Auskunft über den Zustand der Plasmid-DNA

Als Herr Chmela uns vorschlug, eine Exkursion zum Köln PUB zu unternehmen, war die Begeisterung bei uns Schülern zunächst groß. Jedoch mussten wir schnell herausfinden, dass das Wort PUB eine andere Bedeutung als Kneipe hat, hier steht es nämlich für Publikum und Biotechnologie.

Die Euphorie kehrte aber schnell zurück. Schließlich ergibt sich die Möglichkeit, einen außergewöhnlichen Biologieunterricht an einem spannenden Ort außerhalb unserer Schule zu erleben nicht alle Tage.

Am 25 Januar 2018 war es nun soweit, die lang ersehnte der Exkursion fand nun endlich statt. Um acht Uhr versammelten sich alle am ZOB, und nach einer 30-minütigen Busfahrt und einem 20-minütigen Fußweg sind wir dann auch angekommen.

Rasch strömten alle in das Gebäude und nachdem wir unsere Sachen in dem Konferenzraum abgelegt hatten wurden wir sofort zum Labor geführt.

Das Labor war sehr schlicht aufgebaut, es gab mehrere Schränke und Arbeitstische. Auf unseren Arbeitstischen stand pro Gruppe ein Ständer mit vier Pipetten, die auf den Mikrometer genau arbeiten. Zusätzlich mehrere Boxen mit verschiedenen Aufsätzen für die Pipetten.

Der allgemeine Fokus lag jedoch auf den Reagenzgläsern und ihren unterschiedlichen Beschriftungen und Inhalten. Nachdem wir uns zu genüge umgeschaut hatten, wurde uns mithilfe einer Präsentation erklärt, was wir den ganzen Tagen dort machen würden: Plasmid-DNA isolieren und zerschneiden.

Um an die DNA ranzukommen mussten wir erst einmal die Plasmide isolieren. Dies wurde erreicht, durch mehrfaches pipettieren von Lösungen, um gezielt Zellorganellen zu zerstören. Des Weiteren wurde die Zelle zentrifugiert mit Geschwindigkeiten von 13400 Umdrehungen pro Minute.

Nach mehreren Stunden lag nun die fertige Plasmid-DNA isoliert vor, und wir mussten sie mithilfe spezieller Enzyme spalten. Um zu sehen, ob wir die DNA zerschnitten hatten, musste eine Gelelektrophorese durchgeführt werden.

Bei dieser wird die Plasmid-DNA in ein Gel eingeführt, das zwischen zwei Magnetfeldern liegt. Dadurch, dass an verschiedenen Stellen geschnitten wurde, lagern sich die DNA-Abschnitte unterschiedlich an, und durch Anfärben können wir sehen, ob die DNA an den vorgegebenen Stellen zerschnitten wurde oder nicht.

Nach den Auswertungen unserer Ergebnisse durften wir diese mit nach Hause nehmen und aufbewahren. Abschließend kann man sagen, dass das Köln PUB trotz des irritierenden Namens ein einmaliges und abwechslungsreiches Erlebnis war, da diese Versuche sonst nur theoretisch besprochen werden. Daher würde sich der Biologie LK freuen, noch einmal an diesem Programm teilzunehmen.

Malik Masala

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