Schüleraustausch mit dem Liceo Immanuele Kant

Ritorniamo! Ein prägender Austausch in der ewigen Stadt

Da seid Ihr ja endlich!

Nach der Ankunft unserer Austauschpartner*innen am Flughafen Köln - 24.2.24 -, konnten wir uns in den Familien am Sonntag etwas näher kennenlernen: Wir haben ihnen Hürth gezeigt, wie wir leben und für einige Italiener*innen gab es das erste „must-know“ – Gericht : "Schnitzel nach Wiener Art"!

Am Montagmorgen folgte die Begrüßung durch unseren Schulleiter auf Italienisch !, eine Schulführung und ein Unterrichtsbesuch. Anschließend fuhren wir nach Köln, wo neben  geschichtlichem Wissen auch Ausdauer gefragt war: Wir sind nämlich den Kölner Dom hinauf gestiegen! Anstrengend? Neeeeein! Nach der Dombesichtigung liefen wir per Fotorallye quer durch Köln. Aber fürs SHOPPEN im Anschluss hat sich die Anstrengung definitiv gelohnt!

Dienstags hieß es für uns deutsche Schüler*innen „Unterricht“, während die Italiener*innen Bonn erkundeten. Dort waren sie im Haus der Geschichte und bei „Haribo“.

Am Mittwoch ging es in Köln bei schönstem Wetter über die Hohenzollernbrücke rüber auf die andere Rheinseite und später wieder zurück, um an einer Führung im Schokoladenmuseum teilzunehmen. Auch die Abende wurden nie langweilig - dank Aqualand, Gesellschaftsspielen, oder unserem Hürth Park um die Ecke.

Aachen haben wir am Donnerstag besucht. Wie beeindruckend der Dom und das Rathaus waren! Nach einer leckeren Currywurst, Spätzle u.ä. im Brauhaus traten wir die Rückfahrt an. Abends trafen wir Mädels uns noch alle zum Schwarzlicht -Minigolf .

Den letzten Wochentag verbrachten unsere Austauschpartner*innen in Brühl, wo sie das Schloss Augustusburg und das Stadtzentrum besichtigten. Abends waren wir dann endlich wieder in größerer Runde zusammen – bei Superstimmung und sehr netten Gesprächen.

Am Samstag hieß es „Abschied nehmen“, doch nicht ohne zuvor noch Reibekuchen und Spaghetti-Eis kennengelernt zu haben! Darunter konnten sich die Italiener*innen nun wirklich nichts vorstellen…

Der Abschied war emotional, denn wir sind so eng zusammengewachsen und hätten die Italiener*innen am liebsten gar nicht gehen lassen. Jetzt freuen wir uns darauf, alle in knapp einem Monat in Rom wiederzusehen!

  1. Ciao Roma

Wir schauen auf eine wundervolle Woche mit viel Sightseeing, neuen Eindrücken und ganz persönlichen Erfahrungen zurück.

Die Freude des Wiedersehens war groß, als wir am Abend des 14. April aus dem Flugzeug stiegen. Wie schön war es, unsere Italiener*innen endlich wieder in den Arm nehmen zu können!

Nach einem Begrüßungssnack am Montagmorgen in der Schule, lernten wir die Direktorin des Liceo Immanuele Kant kennen, die uns so einiges über die Schule erzählte. Danach nahmen wir am Geschichtsunterricht teil,  und eins fiel uns direkt auf: Unterricht ist dort etwas ganz Anderes als hier. Der Lehrer hält einen Vortrag und die Schüler*innen schreiben mit…. Für uns sehr überraschend und fremd!

Während unsere Austauschpartner*innen weiter fleißig in der Schule waren, haben wir uns auf den Weg zum wohl bekanntesten Wahrzeichen Roms gemacht: dem Kolosseum. Beeindruckend! Danach besichtigten wir den Konstantinbogen und das Forum Romanum, und später belohnten wir uns mit einem leckeren Eis - mmmh!

Abends ging es weiter zum „Apericena", wo wir uns quer durch die italienische Küche schlemmen konnten, und auch hier wieder Neues entdeckten, z.B. Pizza mit Kartoffeln oder Supplì.

Am Dienstag standen die Vatikanische Museen auf dem Programm…wie reich Italien an Kunstschätzen ist -  vor allem die Fresken von Michelangelo in der Cappella Sistina gefielen uns sehr! Im Anschluss sahen wir uns den Petersdom und Petersplatz an. Hier fehlen uns die Worte. Definitiv ein „must-see“!

Abends spielten wir dann nach einem weiteren Eis in der Nähe des Kolosseums Volleyball und Fußball. Ich erinnere mich noch besonders an den wunderschönen Sonnenuntergang.

Am Mittwoch haben wir uns den Circus Maximus angeschaut und hatten dann eine Führung im FAO, der „ Food and Agriculture Organization of the United Nations“ - eine sehr interessante Institution, in der Menschen aus der ganzen Welt zum o.g. Thema Projekte planen. Ein Highlight: die Dachterrasse, welche einen tollen Blick auf Rom bietet. Im Anschluss spazierten wir vorbei am Rosengarten zum Orangengarten, und nach einer kurzen Picknickpause in Richtung "Bocca della Verità". Danach ging es weiter zum "Teatro di Marcello" durch das jüdische Viertel (mit Stolpersteinen!) zum Campo De` Fiori, einem wunderschönen kleinen Markt. Dieser ereignisreiche Tag endete mit einem gemeinsamen Essen in einer Pinseria- sehr sehr lecker!!

Halbzeit in Rom: Am Donnerstag ging es mit dem Zug nach Ostia Antica ans Meer, wo wir eine sehr interessante Führung durch eine Ruinenstadt bekamen, in der das Leben von früher aber gut erkennbar ist. Wir sahen u.a. Thermen, ein Stadion und sogar eine Trattoria mit Theke. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand – nach so viel neuen Eindrücken waren alle erschöpft.

Ein herzliches „Buongiorno“ von der Piazza di Spagna – hier beeindruckten uns vor allem die Präsentationen unserer Austauschschüler*innen in beachtlichem Deutsch. Unser Spaziergang führte dann über den Trevi Brunnen zum Pantheon, und endete nach erneuter Eispause (150 Sorten zur Auswahl!!) an der Piazza Navona – Zeit zum Shoppen.

Den Deutschunterricht mitzuerleben am Samstag – ja Samstag!! -war sehr interessant und wir durften endlich aktiv mitmachen. Nach Englisch war unser Schultag zu Ende und wir warteten auf unsere Italiener*innen in der Schulbar, um im Anschluss beim Lehrer-Schüler*innen Fußballspiel zuzuschauen und anzufeuern. Die Piazza Bologna war unser Ziel für den letzten gemeinsamen Abend.

So schnell geht eine Woche um! Unseren letzten Tag in Rom haben wir entspannt angehen lassen mit einem ausgedehnten Frühstück und Chillen im Park der Villa Borghese.

Ritorniamo… !

Der Abschied fiel uns schwer, aber es gibt schon Pläne für ein Wiedersehen. Wir werden unsere Italiener*innen nie vergessen!

So einen Schüleraustausch würde ich persönlich immer wieder machen. Es ist eine tolle Erfahrung, die einen prägt und sehr lange in Erinnerung bleibt.

Luisa Berger, für die Austauschschüler*innen der Italienischkurse

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